Warum Ahnenforschung?

Als ich nach fast 50-Jähriger Berufstätigkeit im Jahre 2001 in den Ruhestand ging, konnte ich mich endlich einigen Dingen zuwenden, für die ich nie ausreichend Zeit gehabt hatte. Das waren vor allem ausbaufähige Vorlieben bzw. Hobbies, die ich als erstes anpackte.

Damit war ich aber noch nicht ausgelastet. Es kamen Erinnerungen auf an frühere Zeiten und an Personen, die ich lange nicht gesehen hatte - ja, die zum Teil schon gar nicht mehr lebten. Und da war ich auch schon bei meinen Ahnen. Mir wurde schnell deutlich, wie wenig ich von den Vorfahren wusste. Ich hatte nie einen Gedanken an sie verloren. Bereits von meines Großeltern Vergangenheit wusste ich eigentlich fast nichts, von den Urgroßeltern ganz zu schweigen.

Diejenigen, die mir aus erster Hand etwas hätten erzählen können, leben leider nicht mehr. Und erst durch Geschichten oder Erinnerungen von Zeitzeugen werden verstorbene Verwandte aus der Anonymität von Geburts- und Todesdaten herausgehoben und für uns wieder lebendig. Wer waren unsere Vorfahren? Wie sahen sie aus, wie haben sie gelebt, welche Berufe oder Charakterzüge besaßen sie? Teilten sie die gleichen Einstellungen und Ideale wie wir? Solche Fragen beschäftigten mich fortan, und ich machte mich daran, Antworten darauf zu finden. 

SEMMLING/SEMLING - Wurzeln in Ostpreußen!

Mein bereits 1943 verstorbener Vater hatte seine Wurzeln in der Elchniederung/Ostpreußen, zwischen Königsberg und Memel, gehabt. Die Orte PETRICKEN = WELMDEICH Kreis Labiau, JODGALLEN = GRÜNHAUSEN, JULIENBRUCH, NEU NORWEISCHEN = ALTDÜMPELKRUG, LAPPIENEN = RAUTERSKIRCH, GROSSWINGEN = KÖNIGSKIRCH stehen im Fokus. Glücklicherweise konnte ich auf das in Lappienen ausgestellte Familienstammbuch zurückgreifen. Die Nachforschungen gestalteten sich sehr schwierig. Die zu Rate gezogenen Kirchenbuchverfilmungen der Mormonen gaben einige wenige zusätzliche Informationen her.

Der nächste Schritt bestand darin, alle im Telefonbuch der Bundesrepublik enthaltenen Personen meines Nachnamens mit der Bitte um Unterstützung anzuschreiben. Dabei bezog ich auch die mit nur einem "M" geschriebenen Semmlings mit ein, da noch mein Großvater diese Schreibweise nutzte. Das Resultat war jedoch mehr als dürftig. Es ergaben sich keine verwandtschaftlichen Anknüpfungspunkte.

Unproblematisch: Mutters Familienzweig SOMMER/FILLMANN!

Zwischenzeitlich wandte ich mich der Herkunft meiner Mutter zu. Sie stammte mütterlicherseits aus der Familie FILLMANN, über Jahrhunderte hinweg ansässig im Kreis Kirn/Nahe bzw. Simmern/Hunsrück (Rheinland Pfalz). Ihr Vater kam aus der Familie SOMMER, die ihre Wurzeln im Kreis Salzgitter (Niedersachsen) hatte.

Neuer Anlauf im Fall SEMMLING/SEMLING!

Ich denke, dass mit der Aufnahme meiner Forschungsergebnisse ins Internet sich meine Chancen verbessert haben, mehr über die Semmling/Semling-Familie in Erfahrung zu bringen, auch über Internationale Verzweigungen, denn sowohl um den ersten Weltkrieg herum, als auch aufgrund des 2. Weltkrieges hat es zahlreiche Auswanderungen gegeben.

Bisher umfasst dieser Stammbaum relativ wenig Personen. Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Stammbaum-Angehörigen, der zugunsten nachfolgender Generationen Informationen beizutragen hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Unterstützung bekommen könnte.  

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